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Behandlungen: Gürtelrose
Gürtelrose - Herpes zoster
Was ist Herpes Zoster?
Herpes Zoster ist die Reaktivierung einer schlafenden Virusinfektion, die Gürtelrosepatienten in der Kindheit durchgemacht haben. Herpes Zoster bekommen nur Menschen, die als Kinder Windpocken gehabt haben. Windpocken (Varizellen) sind eine häufige, meist harmlos verlaufende Kinderkrankheit.
Wer bekommt Herpes Zoster?
Wie erwähnt, bekommen nur Patienten mit schlafenden Windpocken-Viren Gürtelrose. Die Gürtelrose ist bei Kindern eine Seltenheit, die Häufigkeit und die Schwere der Erkrankung nehmen mit steigendem Alter zu. Besonders häufig sind Menschen mit Immundefekten, immunsuppressiver Therapie oder auch Krebserkrankungen, betroffen. Deshalb sollte eine Durchuntersuchung eingeleitet werden.
Welche Viren verursachen die Gürtelrose?
Windpocken und Herpes Zoster werden durch Varicella-Zoster-Viren ausgelöst, das sind Herpesviren.
An welchen Körperstellen kann Herpes Zoster auftreten?
Die Gürtelrose tritt meist einseitig und in einem Hautareal, das von einem Nervenstrang versorgt wird, auf. Entlang dieses Nervenstrangs können die Viren von ihrem „Schlafplatz“, das sind Nervenknoten am Ursprung der Nerven, auswandern und dann an der Hautoberfläche typische Erscheinungen auslösen. Es ist meist nur der Hautbezirk, der von einem Nerv versorgt wird, betroffen. Selten kommt es zur Streuung.
Welche Symptome verursacht Herpes Zoster?
Die Erkrankung beginnt mit Schmerzen und Empfindungsstörungen im befallenen Hautbereich. Nach einigen Tagen bilden sich gruppenförmig angeordnete Knötchen, welche sich in stecknadelkopfgroße zunächst wässrige, später jedoch eiterhältige Bläschen verwandeln können. Dieser Ausschlag heilt meist innerhalb von 1-2 Wochen ab, es gibt auch längere Krankheitsverläufe. Gefürchtet ist die Post-Zoster-Neuralgie. Dabei handelt es sich um ausgesprochen unangenehme Nervenschmerzen, die in den befallenen Hautarealen noch Jahre später auftreten können. Diese Neuralgie tritt besonders bei Ausbleiben einer Behandlung oder zu später Behandlung auf. Die betroffenen Patienten klagen oft Jahre nach der Gürtelrose, oft bei Wetterumschwung über einschiessende Schmerzen am Ort der ehemaligen Gürtelrose.
Gibt es eine sinnvolle Behandlung?
Die Gürtelrose ist keine Bagatelleerkrankung, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Insbesondere später auftretende Nervenschmerzen bei Ausbleiben der entsprechenden Therapie können die Lebensqualität langfristig einschränken. Deshalb sollte Herpes Zoster so früh als möglich diagnostiziert und sofort mit antiviralen Tabletten oder Infusionen behandelt werden. Dauer und Auftreten von Nervenschmerzen werden damit verkürzt. Darüber sollte mit Schmerzmitteln nicht gespart werden. Absolute körperliche Schonung und Schutz vor Zugluft und Kälte sind sehr wichtig. Nehmen Sie die Tabletten wie von Ihrer Ärztin empfohlen. Weitere Information entnehmen Sie der Gebrauchsinformation.